Arbeitshilfen zur „IT-Sicherheit in der Trinkwasserversorgung“ beim Erfahrungsaustausch der Wasserwerksnachbarschaftsleiter vorgestellt
Nach zweijähriger Corona-bedingter Pause trafen sich die Leiter der Wasserwerksnachbarschaften (WWN) am 21. und 22. Juni zu einem intensiven Erfahrungsaustausch in Adelsried. Aus nahezu allen 71 bayerischen Landkreisen sind die im Verein „Wasserwerksnachbarschaften Bayern e.V.“ organisierten Wassermeister und Werksleiter der kommunalen Trinkwasserversorger der Einladung der Vorstandsvorsitzenden des Vereins und stellvertretenden Geschäftsführerin des Bayerischen Gemeindetags, Frau Dr. Juliane Thimet, nachgekommen.
Ziel der jährlichen WWN-Leitertreffen ist stets die intensive Fortbildung und der thematische Austausch untereinander. Themen des diesjährigen Treffens waren u.a. Arbeitsschutz, Biogasanlagen als mögliche Quellen zur Notstromversorgung, sowie neue rechtliche Regelungen und Hygienevorschriften. Referenten des DVGW informierten zu neuen Regelwerken und dem Thema Risikomanagement. Das Staatsministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz, das Gesundheitsministerium und das Landesamt für Umwelt berichteten zu aktuellen Entwicklungen im Bereich der Wasserversorgung.
Die Leiterin des Referats „Beratung öffentlicher Betreiber kritischer Infrastrukturen“ am LSI, Frau Dr. Benda, hatte Gelegenheit, den Wissensmultiplikatoren die Checkliste zur Mindestabsicherung „IT-Sicherheit in der Trinkwasserversorgung“ vorzustellen und in einen ersten Austausch zu starten. Möglichen Einladungen zu Wasserwerksnachbarschaftstreffen oder direkt von Wasserversorgern, kommt das LSI gerne nach, um die praxisnahen und pragmatischen Maßnahmenempfehlungen zur Absicherung der Trinkwasserversorgung vor Cyberangriffen zu besprechen. Diese Materialien wurden mit Trinkwasserversorgern, dem LfU und einem Ingenieurbüro entwickelt. Alternativ sind auch Beratungen über Videokonferenz für alle Betreiber kritischer Infrastrukturen durch Mitarbeiter des LSI möglich.