Infoveranstaltung zum Thema IT-Sicherheit am Bayerischen Landtag
Emotet, Gandcrab, DDoS-Angriffe, Collections #1-#x, entwendete Daten von unterschiedlichsten Firmen sind Inhalt einiger Überschriften im Cybersecurityumfeld der letzten Monate. Die Schlagworte geben nichts Virtuelles wieder. Die Auswirkungen sind sehr real, wenn Firmen nicht arbeiten können oder entwendete Daten illegal genutzt werden. Unter dem Namen „Politleaks“ wurde Anfang des Jahrs 2019 ein digitaler Angriff, dem zahlreiche Politiker und andere Personen des öffentlichen Lebens zum Opfer fielen, bekannt. Dabei wurde eine Vielzahl an teils sehr sensiblen Daten aus Socialmedia-Accounts oder Cloudspeichern entwendet und veröffentlicht. Dieser Doxingvorfall bot Anlass für das Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (LSI) und das Cyber-Allianz-Zentrum Bayern (CAZ) im Landesamt für Verfassungsschutz, eine Informationsveranstaltung im Bayerischen Landtag anzubieten.
Bei der Veranstaltung konnten sich die Mitglieder des Landtags sowie deren Mitarbeiter über die aktuelle Sicherheitslage informieren, und es wurden Empfehlungen zur Steigerung der persönlichen IT-Sicherheit gegeben. Das Beratungsangebot des LSI – auch für den Bayerischen Landtag und seine Mitglieder – wurde dargestellt.
Nach einer herzlichen Begrüßung von Frau Landtagspräsidentin Ilse Aigner führte Herr Thorsten Schwab, MdL und Vorsitzender der interfraktionellen Arbeitsgruppe IuK, in die Veranstaltung ein. Im Anschluss gaben Herr Daniel Kleffel (Präsident des LSI) und Herr Michael George (Leiter CAZ) einen Einblick in die aktuelle Bedrohungslage. Über die Gefahren durch Cyberspionage und einen Blick auf die globale Bedrohungslage informierte Herr Florian Seitner (CAZ). Herr Dr. Thomas Kaiser (LSI) stellte die Sicherheitsmaßnahmen im Bayerischen Behördennetz vor. Zum Schluss wurden Empfehlungen zur Steigerung der persönlichen IT-Sicherheit von Herrn Bastian Schwartz (LSI) ausgesprochen.